Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Pflegekräfte in Krankenhäusern (siehe auch Themenseite Pflege) leicht erhöht. Gegenüber dem Vorjahr waren es 3.400 Pflegevollkräfte mehr, teilte heute das Statistische Bundesamt mit. Das ist ein Plus von einem Prozent. Im gesamten nichtärztlichen Dienst, zu dem auch die Pflegekräfte gezählt werden, erhöhte sich die Zahl der Vollkräfte um 3,6 Prozent. Im ärztlichen Dienst gab es ein Plus von 1,9 Prozent. Die Zahl der Behandlungsfälle sank hingegen gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,4 Prozent. Auch die Zahl der Betten nahm geringfügig ab. Die Verweildauer betrug weiterhin 7,3 Tage.
Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, bezeichnete die Entwicklung in der Pflege als "nachhaltig". Seit rund zehn Jahren nehme die Zahl der Pflegekräfte zu. Die Zahlen machten zudem deutlich, dass die Krankenhäuser in dem Maße einstellen, wie der Arbeitsmarkt es möglich mache. "Die immer wieder vorgetragene Behauptung, Krankenhäuser würden aus Gründen der 'Gewinnmaximierung' Stellen nicht besetzen, ist schlichtweg falsch und wird durch Wiederholung nicht besser."