Die Stiftung Kreuznacher Diakonie ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. 2018 lag das Minus bei 10,2 Millionen Euro, teilte die Stiftung mit. Zu den Verlusten hätten insbesondere die Geschäftsfelder Krankenhäuser und Hospize beigetragen. Für dieses Jahre lägen noch keine Zahlen vor. Hochgerechnet sei aber derzeit nur mit einer "leichten Erholung" zu rechnen, so die Stiftung. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie betreibt sechs Krankenhäuser und zählt mit 6.800 Mitarbeitern zu den größten Trägern sozialer Einrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
"Für uns ist es ein absolutes Novum, dass wir als Gesamtstiftung ein negatives Ergebnis erzielen", so Finanzvorstand Frank Rippel. Trotz der Verluste bewege sich die Stiftung weiter auf einer "stabilen Grundlage". Ein "Weiter so" werde es aber nicht geben. Alle Dienstleistungen in der Krankenversorgung und den sozialen Geschäftsfeldern müssten sich künftig "in der Gesamtheit eines Verantwortungsbereichs" rechnen. "Leistungen für die wir keine kostendeckenden Erlöse erhalten, können wir nicht mehr anbieten", so Rippel. Zudem wolle die Stiftung nun stärker priorisieren und ihre Stärken ausbauen. So sollen etwa zwei neue Herzkatheterlabore im Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach gebaut werden.