Fachkräftemangel

Köpping: Anwerbung von Pflegern aus Brasilien noch schwierig

  • News des Tages
Vor rund anderthalb Jahren flog Sachsens Sozialministerin nach Brasilien. Das Ziel: Fachkräfte für die Pflege anwerben.
© iStock.com/DNY59

Die Anwerbung brasilianischer Pflegekräfte gestaltet sich nach Ansicht von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) schwierig. Zum einen sei die deutsche Sprache nicht einfach für die Interessenten, sagte sie in Dresden. "Aber das andere ist natürlich auch nach wie vor Vorbehalte, Ressentiments, natürlich auch die Entfernung von den Familien." Köpping war Anfang 2024 mit Vertretern von Kliniken nach Brasilien gereist, um die Anwerbungen zu unterstützen. 

Generell werde inzwischen wieder mehr in der Pflege ausgebildet, sagte Köpping, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Man müsse sich aber weiter massiv anstrengen und auch in der Anwerbung von Fachkräften noch besser werden. Sie verwies darauf, dass schon knapp 500 syrische Ärzte in Sachsen beschäftigt seien. Das seien tolle Zahlen, aber bei Pflegekräften oder Hilfskräften gebe es nach wie vor ein Defizit. 

Köpping berichtete zudem von Vorbehalten auf der brasilianischen Seite: Dort wolle man inzwischen eine Wechselwirkung. "Dass man eben auch Fachkräfte in Deutschland ausbildet und nicht schon herholt." In Deutschland gebe es die Ausbildungsplätze, daher sei das auch ein denkbarer Weg. Zudem gebe es ein neues Abkommen mit Kolumbien - "und das werden wir versuchen".

dpa

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Mit unserem täglichen Newsletter informieren wir bereits rund 10.000 Empfänger über alle wichtigen Meldungen aus den Krankenhäusern und der Gesundheitsbranche

Kontakt zum Kundenservice

Rufen Sie an: 0 56 61 / 73 44-0
Mo - Fr 08:00 bis 17:00 Uhr

Senden Sie uns eine E-Mail:
info@bibliomedmanager.de

Häufige Fragen und Antworten finden Sie im Hilfe-Bereich