Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat gegenüber den Bundesländern mehrere Zugeständnisse bei der Krankenhausreform angedeutet. Klinik- und Kassenvertreter reagieren überwiegend mit Erleichterung.
Die Verhandlungen um die Krankenhausreform stocken. Nun gibt Gesundheitsminister Karl Lauterbach dem Druck der Länder nach. Er verspricht weitreichende Ausnahmeregelungen und eine Orientierung an Nordrhein-Westfalen.
Das Uniklinikum Heidelberg soll Mehrheitsgesellschafter des Universitätsklinikums Mannheim werden und die strategische Führung des Verbunds übernehmen.
Die beiden christlichen Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien in Nürnberg wollen in einem Verbund beide Standorte mit unterschiedlichen Angeboten erhalten.
Der Bundesverband Gesundheits-IT fordert, dass die Digitalisierungsstrategie den Grundstein für mehr Innovation auf dem deutschen Markt für KIS-Hersteller schaffen sollte. Voraussetzung dafür sei, die Datenschutzanforderungen sowie Spezifikationen entsprechend anzupassen.
…
Die starren Strukturen der Krankenhausreform von Karl Lauterbach (SPD) könnten einen Kahlschlag in der stationären Versorgung auf dem Land zur Folge haben, warnt der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger.
Die Gematik soll zur „Nationalen Digitalagentur“ werden. Dafür brauche sie mehr Beinfreiheit und gezielte Vorgaben der Politik, schreibt unser Gastautor. Ziel muss es sein, die Vernetzung der Gesundheitsakteure stärker voranzutreiben.
Laut der aktuellen Berechnungen des GKV-Spitzenverbands erreichen 45 Prozent der Kliniken eine Fünf-Prozent-Prüfquote. Das ist bisheriger Bestwert. Am Ende der Fahnenstange erhöht sich allerdings auch die Zahl der Häuser mit einer Prüfquote von 15 Prozent.
Josef Hecken will die Richtlinie zur Ersteinschätzung in der Notfallversorgung bereits im April vorlegen – obwohl das Gesundheitsministerium parallel eine große Reform der Notfallversorgung anschiebt. Warum die Richtlinie trotzdem Sinn macht, erklärt G-BA-Chef Hecken im Interview.
…