Zum 1. Oktober will der Landkreis Hildburghausen in Thüringen das dortige insolvente Regiomed-Krankenhaus sowie das Ambulante Zentrum übernehmen. Das Amtsgericht Nürnberg hat einen entsprechenden Insolvenzplan bestätigt. Zuvor haben die Gläubiger dem Insolvenzplan in einem einstimmigen Votum zugestimmt und sich damit für das Modell der Einrichtungen unter Trägerschaft des Landkreises Hildburghausen positioniert.
Wie der MDR berichtet, sollen 6,5 Millionen Euro die Liquidität des kommunalen Unternehmens absichern. Der Landkreis hoffe jedoch auf finanzielle Unterstützung vom Land, sodass das Darlehen für den Betrieb des Krankenhauses gar nicht erst in Anspruch genommen werden müsse.
Erst im vergangenen Jahr hat der Landkreis dem finanziell angeschlagenen Regiomed-Konzern ein Darlehen über zehn Millionen Euro gewährt. Zusätzlich wird der Landkreis Hildburghausen auch die Klinik in Masserberg übernehmen.
Der thüringisch-fränkische Klinikverbund Regiomed hatte Anfang des Jahres Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in den Kreisen Hildburghausen, Sonneberg sowie Coburg und Lichtenfels in Bayern.