Die Uniklinik Heidelberg und das Mannheimer Klinikum sollen sich Anfang 2022 zusammenschließen und in die alleinige Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg übergehen. Das berichtet der "Mannheimer Morgen". Demnach wurden die Fusionspläne von den beiden Universitätskliniken in Mannheim und Heidelberg erstellt. "Mir war sehr wichtig, dass das Konzept nicht aus Stuttgart vorgegeben, sondern von den Verantwortlichen vor Ort erarbeitet wird. Das hat eben auch seine Zeit gebraucht", zitiert das Blatt die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne).
Bisher ist das Mannheimer Klinikum eine städtische Tochter. Das Land ist über die medizinische Fakultät beteiligt, die zur Universität Heidelberg gehört. Geplant sei nun, dass beide Krankenhäuser als medizinische Maximalversorger bestehen bleiben, aber unter ein organisatorisches Dach kommen. Die Ärztlichen Direktoren aus Mannheim und Heidelberg, Hans-Jürgen Hennes und Ingo B. Autenrieth sagten, es handele sich um eine Fusion auf Augenhöhe, zitiert das Blatt weiter.
Das Konzept muss in der grün-schwarzen Stuttgarter Koalition geprüft und die Finanzierung geklärt werden. Ob es noch vor der Landtagswahl im März 2021 beschlossen werden kann, ist offen. Am Freitag, 9. Oktober, stellen Bauer, Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, und die Unikliniken Mannheim und Heidelberg die weiteren Pläne der Fusion vor.