Erfolgreiches erstes Quartal

Fresenius optimistisch trotz drohender Pharmazölle in den USA

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Im ersten Quartal legt Fresenius unerwartet stark zu. Der um Sondereffekte bereinigte Umsatz steigt zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 5,63 Milliarden Euro. © Fresenius

Der Klinik- und Medizinkonzern Fresenius hat im ersten Quartal 2025 unerwartet starke Ergebnisse erzielt. Vorstandschef Michael Sen zeigt sich optimistisch, die Jahresziele trotz möglicher Pharmazölle unter US-Präsident Donald Trump zu erreichen.

Der Klinik- und Medizinkonzern Fresenius steigert den Umsatz und setzt auf Gespräche mit der US-Regierung, um drohende Pharmazölle abzuwenden. Gute Ergebnisse bei der Kliniktochter Helios und der Medikamentensparte Kabi im ersten Quartal machen Vorstandschef Michael Sen optimistisch, die Jahresziele trotz möglicher Zölle unter US-Präsident Donald Trump zu erreichen.

Die US-Regierung hat Pharmaeinfuhren bisher von ihrem riesigen Zollpaket ausgenommen, aktuell läuft aber eine Überprüfung. "Wir sind mit den lokalen Behörden im Dialog", sagt Sen. Dabei könne der Dax-Konzern das Argument einbringen, dass Fresenius dem amerikanischen Gesundheitssystem essenzielle und günstige Nachahmermedikamente (Generika) bereitstelle und überwiegend vor Ort produziere, während in den USA teilweise ein Mangel in der Versorgung mit Pharmazeutika herrsche.

Die USA seien ein sehr wichtiger Markt, in den Fresenius weiter investiere, so Sen. Aktuell erziele der Konzern dort gut zehn Prozent seines Umsatzes über die Generikatochter Kabi. Den Großteil der in den USA verkauften Medikamente - 70 Prozent - stelle die Tochter lokal her. Von Einfuhrzöllen dürfte Fresenius daher weniger betroffen sein als der Großteil der auswärts produzierenden Generika-Konkurrenz aus Ländern wie Indien und China.

Starkes erstes Quartal

Im ersten Quartal legte Fresenius unerwartet stark zu. Der um Sondereffekte bereinigte Umsatz stieg zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 5,63 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs um vier Prozent auf 654 Millionen Euro. Rückenwind gaben dabei ein Sparprogramm und das Kerngeschäft bei Kabi mit Arzneien, klinischer Ernährung sowie Medizintechnik.

Konzernweit stieg der Gewinn unter dem Strich um zwölf Prozent auf 416 Millionen Euro, davon ausgenommen ist die Beteiligung am Dialysespezialisten Fresenius Medical Care.

Fresenius will in diesem Jahr den Umsatz abseits von Sonder- und Währungseffekten um vier bis sechs Prozent steigern. Darin berücksichtigt sind bekannte Risiken wie etwa nachteilige Zölle - allerdings nur, soweit sie aktuell abschätzbar seien.

Quelle: dpa

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