Fresenius meldet erneut ein Gewinnplus. Grund dafür seien gute Geschäfte der Klinikkette Helios und mit Arzneien. So sei der Umsatz 2024 aus eigener Kraft, also ohne Sonder- und Währungseinflüsse, um acht Prozent auf 21,5 Milliarden Euro gestiegen, teilt der Dax-Konzern mit.
Unterm Strich verdiente Fresenius abseits der Beteiligung am Dialysespezialisten Fresenius Medical Care 1,46 Milliarden Euro, ein Jahr zuvor waren es 1,3 Milliarden Euro. Auch im Schlussquartal schnitt der Konzern überraschend gut ab. Nun sollen die Aktionäre eine Dividende von einem Euro je Aktie erhalten, nachdem sie im Vorjahr wegen staatlicher Energiehilfen für Kliniken leer ausgegangen waren.
Fresenius will weiter an Effizienz arbeiten
2025 wolle der Konzern Umsatz und Gewinn weiter steigern. Dabei solle ein Sparprogramm bei Helios helfen, heißt es.
Fresenius hat Jahre des Umbaus hinter sich. Dem Gesundheitskonzern machte nicht nur die Corona-Pandemie zu schaffen, sondern auch ein misslungener Übernahmekurs, der Fresenius eine hohe Verschuldung brachte.
Fresenius-Chef Michael Sen konzentriert sich auf nur zwei Unternehmensbereiche – den Arznei- und Medizintechnikhersteller Kabi und Europas größte Klinikgesellschaft Helios. Mehrere Geschäftsteile wurden verkauft, darunter die Kinderwunsch-Klinikkette Eugin. Die Zahl der Beschäftigten sank bis zum Jahresende 2024 auf rund 176.500 weltweit – das sind 9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC), der Fresenius in früheren Jahren wegen nicht erreichter Prognosen mehrere Gewinnwarnungen eingebrockt hatte, wird dagegen nur noch als Finanzbeteiligung geführt. Zudem trennte sich Fresenius von der verlustbringenden österreichischen Beteiligung Vamed.
Quelle: dpa