Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem positiven Jahresergebnis von 2 Millionen Euro abgeschlossen. Begründet sei dies vor allem durch Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen für 2021, die sich erst im Geschäftsjahr 2022 ausgewirkt hätten, heißt es in der Mitteilung der MHH. Das Corona-Jahr 2021 hatte die MHH mit einem Minus von 13 Millionen Euro abgeschlossen.
Nahezu unverändert geblieben ist die Zahl der Beschäftigten (nach Personen) mit 10.915; im Jahr 2022 waren es 8.459 Vollkräfte gegenüber 8.499 in 2021.
Insgesamt haben die MHH-Kliniken im vergangenen Jahr 55.106 Menschen stationär behandelt, die durchschnittliche Verweildauer in der Klinik betrug 7,06 Tage. Die Zahl der ambulanten Fälle stieg um 2,4 Prozent auf 279.108. Im vergangenen Jahr führte die MHH 27.861 stationäre Operationen und 6.188 ambulante durch. Die Zahl der Planbetten blieb konstant bei 1.520, davon 166 Intensivbetten.
"Wir haben gezeigt, dass wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen Kurs halten können“, so MHH-Präsident Michael Manns. Das Präsidium diskutiere derzeit mit dem Personalrat Strategien, um den Belastungen des Personals entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit: "Wir begegnen dem Fachkräftemangel, in dem wir die Ausbildungsplätze für die Gesundheitsberufe auf mehr als 900 erhöht haben und Übernahmegarantien aussprechen“, sagt Manns.
Im Zeitplan liege man bei den Vorbereitungen für den Neubau der MHH am Stadtfelddamm, der Bauliche Entwicklungsplan für die Krankenversorgung sei fertiggestellt und genehmigt worden. Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages hat kürzlich den Maßnahmenfinanzierungsplan für den ersten Bauabschnitt des Neubaus Krankenversorgung bewilligt.
