KBV-Chef Andreas Gassen fordert einen Pandemieplan bis Jahresende und appelliert an den Gesundheitsminister, er solle die Menschen nicht verunsichern. "Wir brauchen einen Plan der Politik, wie wir sicher durch Herbst und Winter kommen werden. Bei der Ausarbeitung sollte der Bundesgesundheitsminister federführend sein. Das wäre besser als düstere Prophezeiungen einer sogenannten ‚absoluten Killervarianteʻ zu äußern und die Menschen damit zu verunsichern", sagt Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Zur Planung gehöre auch, dass bereits jetzt die jährlichen Impfkampagnen zum Schutz gegen Grippe und Covid-19 inklusive notwendiger Auffrischungsimpfungen in den Praxen abgestimmt würden. "Wir unterstützen jede Maßnahme, die dabei hilft, insbesondere die noch nicht geimpften über 60-Jährigen zu überzeugen, sich doch noch impfen zu lassen", erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Stephan Hofmeister. Zu große Erwartungen sollten allerdings nicht darin gesetzt werden, dass sich noch sehr viele Bürger eine vierte Impfung geben lassen werden. "Die Zahlen belegen, dass mittlerweile fast alle, die sich auch impfen lassen wollen, geimpft sind", so Hofmeister.
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