Herbert Rebscher, langjähriger Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, ist am vergangenen Samstag im Alter von 69 Jahren überraschend nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Er war von 2005 bis Ende 2016 Vorsitzender des Vorstandes der DAK-Gesundheit und leitete seit 2017 den wissenschaftlichen Beirat der Kasse. Zuvor war Rebscher unter anderem von 1996 bis 2004 Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen (VdAK).
"Wir danken Herbert Rebscher für sein großes Engagement und die umfassenden Verdienste für die DAK-Gesundheit und für unser Gesundheitswesen in Deutschland - unsere Gedanken und unsere aufrichtige Anteilnahme sind in diesen schweren Stunden vor allem bei seiner Familie", sagten der Vorstandsvorsitzende Andreas Storm und der Verwaltungsratsvorsitzende Roman G. Weber in einer gemeinsamen Erklärung. "Wir verlieren einen geschätzten Menschen. Wir verlieren einen prägenden früheren Vorstandsvorsitzenden. Und wir verlieren einen unbeirrbaren Vordenker und Kämpfer für einen solidarischen Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung. Seine Gradlinigkeit, seine Prinzipientreue und sein gesundheitsökonomischer Kompass waren für uns und viele Wegbegleiter beeindruckend und vorbildlich. Herbert Rebscher wird uns fehlen."
Rebscher hatte der Kasse einen umfassenden Umstrukturierungs- und Modernisierungskurs verordnet. Er bezog in gesundheitspolitischen Fragen immer wieder öffentlich Stellung und kritisierte unter anderem die Ausgestaltung des Risikostrukturausgleiches zwischen den Kassen scharf.
Auch dem Bibliomed-Verlag war Rebscher über viele Jahre verbunden: als Autor, Referent auf dem DRG | FORUM und Mitglied der Jury des Vordenker-Awards.
Herbert Rebscher war verheiratet und hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.
