Die Klinikrente zieht eine erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahres 2024. Das Versorgungswerk konte die Anzahl der Versicherten auf 137.000 (2023: 132.000) und den laufenden Jahresbeitrag auf 175 Millionen Euro erhöhen. Für das Jahr 2025 bleibt es bei der Marke von mindestens 3,4 Prozent, teilte das Versorgungswerk mit.
Als ein „echtes Highlight des Jahres 2025“ bezeichnet Geschäftsführer Hubertus Mund die Erhöhung des Garantiezinses auf 1 Prozent – „die erste Erhöhung seit 30 Jahren“. Mund beobachtet zwei Trends: Immer mehr Beschäftigte entscheiden sich demnach bei der Entgeltumwandlung für kapitalmarktnahe Produkte, die langfristig höhere Renditechancen bieten. Und: Nach der Einführung des Mindestzuschusses zur Entgeltumwandlung entscheiden sich immer mehr Arbeitgeber für höhere Arbeitgeberzuschüsse. „Immer mehr werden Zuschüsse zur Entgeltumwandlung oberhalb der gesetzlichen Mindestnorm zu einem signifikanten Merkmal einer hohen Arbeitgeberattraktivität. Dabei gehen die Zuschüsse bis zu 100 Prozent des Umwandlungsbetrags.“ Diese Entwicklung zeige, dass die Mischfinanzierung in der betrieblichen Altersvorsorge immer beliebter wird.
Schwieriger gestalten sich unterdessen Angebote zur privaten Einkommenssicherung. Hier ist die Zahl der die Neuabschlüsse seit 2020 (6.799) rückläufig (2024: 2.570). Geschäftsführer Mund führt dies auf die Niedrigzinsphase zurück, die diese Angebote kontinuierlich verteuert habe. Mit einem „Produktupdate“ will die Klinikrente nun gegensteuern.
Das Versorgungswerk Klinikrente ist 2002 vom Bundesverband der Privatkliniken (BDPK) initiiert und als Branchenlösung für Krankenhäuser gegründet worden. Zur Zielgruppe zählen auch Reha-, Alten- und Pflegeeinrichtungen. Die Versorgung wird von einem Verbund aus Versicherungskonzernen getragen. Insgesamt bieten derzeit mehr als 6.400 Unternehmen der Gesundheitswirtschaft den Mitarbeitenden die betriebliche Altersvorsorge der Klinikrente an.
