Die deutsche Hochschulmedizin und Israel wollen in der medizinischen Forschung enger zusammenarbeiten.
Anlässlich der 60-jährige Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen kündigten die Deutsche Hochschulmedizin (DHM), das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) und das Tel Aviv Sourasky Medical Center (Ichilov) eine neue Partnerschaft an. Ziel ist es, die wissenschaftliche Exzellenz beider Nationen zusammenführen, um den Wissensaustausch zu fördern und so medizinische Innovationen voranzutreiben.
Das Tel Aviv Sourasky Medical Center und das NUM (eine Plattform aller Standorte der Hochschulmedizin) wollen vor allem das Potenzial großer Datenmengen und KI-gestützter klinischer Erkenntnisse nutzen. Ichilov bringt seine Expertise in der Anwendung realer Daten, digitaler Gesundheitsinnovationen und patientenzentrierter Versorgung ein. "Diese Zusammenarbeit wird durch den Austausch von Ideen und Erfahrungen neue wissenschaftliche Erkenntnisse generieren, Therapien verbessern und Innovationen in beiden Ländern vorantreiben", so Eli Sprecher, CEO des Tel Aviv Sourasky Medical Center (Ichilov). Die Zusammenarbeit spiegele auch das gemeinsame Engagement für akademische Offenheit und gegenseitiges Lernen wider. "Sie unterstreicht den Wert internationaler Partnerschaften für die Förderung der wissenschaftlichen Freiheit, die Stärkung institutioneller Resilienz und die Förderung der nächsten Generation klinischer Forscher."
Die DHM ist der Dachverband der 36 Universitätsklinika sowie der 39 Medizinischen Fakultäten in Deutschland. Das NUM ist die zentrale Plattform für alle Universitätskliniken in Deutschland, fördert den interdisziplinären Austausch und die Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung, Lehre und Patientenversorgung. Das Tel Aviv Sourasky Medical Center (Ichilov) ist ein renommiertes Großklinikum mit 1.500 Betten in Israel. Es bietet jährlich fast zwei Millionen Patientinnen und Patienten Gesundheitsdienstleistungen in allen medizinischen Bereichen.
