Die Firma RGZ Holzminden GmbH hat die Neuaufnahme eines Regionalen Gesundheitszentrums (RGZ) in den Niedersächsischen Krankenhausplan beim Sozialministerium beantragt, wie Sabine Tippelt und Uwe Schünemann, beide Landkreisabgeordnete im Kreis Holzminden, am Dienstagabend mitteilen. Ziel sei das Angebot einer stationären Versorgung durch einen privaten Betreiber, berichtet die "Neue Westfälische". Demnach sollen 18 internistische und zwei chirurgische Betten in enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Medizinischen Versorgungszentrum im ehemaligen Krankenhaus betrieben werden.
Wenn der Krankenhausplanungsausschuss im November zustimmen sollte, würde wieder ein kleines Krankenhaus am Forster Weg entstehen. Bisher kämen durchweg positive Signale aus Hannover, heißt es weiter, da das Konzept den Reformvorstellungen des Bundesgesundheitsministers entspreche. Das Gesundheitsministerium stehe dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber und werde den eingereichten Antrag zeitnah prüfen.
Zuvor haben Geschäftsführer der Firma RGZ Holzminden, Tobias Orthmann, sowie die Kreis- und Stadtverwaltung mit dem kommunalen MVZ sowohl ein abgestimmtes Konzept erarbeitet als auch eine optimale räumliche Unterbringung vereinbart. Das neue Versorgungsangebot für die Region könne „Leuchtturmcharakter für andere Regionen mit entsprechendem Versorgungsbedarf haben“, betont Orthmann. Der Standort Holzminden biete angesichts der Reform des Niedersächsisches Krankenhausgesetzes die idealen Voraussetzungen für ein RGZ in diesem Format.
Auch die Zentrale Bereitschaftspraxis am Forster Weg würde mit dem RGZ wieder eine Anbindung an eine stationäre Einrichtung erhalten. Diese Soll-Vorschrift der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) wäre damit ebenso erfüllt. Tippelt und Schünemann äußerten sich optimistisch, dass im April 2025 ein kleines Krankenhaus in Holzminden eröffnet werden könne.
