Einstellungsgespräch

Abgang mit Alarmsignal

  • Personal
  • Management
  • 04.06.2018

f&w

Ausgabe 6/2018

Seite 557

Ansgar Jonietz

Wie lief Ihr erstes Einstellungsgespräch?

Ich habe schon immer selbstständig gearbeitet – ein klassisches Bewerbungsgespräch habe ich nur einmal für ein Praktikum im Studium geführt. Meine erste Bewerbung als selbstständiger Softwareentwickler 2011 bei einem großen Internetkonzern in Karlsruhe war erfolgreich. Nach zwölf lehrreichen Monaten habe ich das Projekt beendet, um Zeit für den Aufbau von „Was hab‘ ich?“ zu haben.

Was war Ihr einprägsamstes Erlebnis während eines Bewerbungsgesprächs?

Vor einigen Jahren haben wir mit „Was hab‘ ich?“ an einem mehrstufigen Wettbewerb teilgenommen. Nachdem die ersten Hürden genommen waren, durften wir unser Projekt in den Räumen einer Bank vor einer Jury präsentieren. Das „Bewerbungsgespräch“ für die Auszeichnung endete damit, dass ich den Raum vor der versammelten Jury durch den falschen Ausgang verlassen wollte – dieser war leider alarmgesichert und so war mein Abgang von einem deutlichen Alarmsignal begleitet …

Was war zuletzt Ihre größte berufliche Herausforderung?

Seit einigen Jahren arbeiten wir daran, Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt zusätzlich zum Arztbrief auch einen laienverständlichen Patientenbrief auszuhändigen. Jetzt wollen wir aus strukturierten Informationen im KIS vollautomatisiert verständliche Informationen für Patienten erstellen. Die erste große Herausforderung konnten wir meistern: Eine Förderung durch den Innovationsfonds sichert die Finanzierung des Projektes. Jetzt suchen wir Partner in Klinik und Praxis.

Die drei meistgenutzten Apps auf Ihrem Smartphone sind ...?

Slack, Facebook, Mails. Auch wenn ich versuche, E-Mails zu reduzieren, ist gerade unterwegs der Blick ins Postfach oft unvermeidbar. Facebook bündelt privaten und zunehmend auch beruflichen Austausch. Slack ist für unsere teaminterne Kommunikation inzwischen unersetzlich: Was wie ein einfacher Chat-Dienst aussieht, zeigt sich im Business-Alltag als durchdachtes Produktivitätswerkzeug. Mit themenspezifischen Channels wird aus der Eins-zu-Eins-Kommunikation ein Team-Austausch und Slack zum Transparenztool.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten, um zu entspannen?

Seit zwei Jahren nehme ich Klavierunterricht und trainiere damit regelmäßig, mit beiden Händen unterschiedliche Dinge zu tun – und das gleichzeitig! Als Erwachsender anzufangen, ist eine große Herausforderung, und mein Respekt vor Menschen, die gut Klavier spielen können, steigt täglich.

Ansgar Jonietz ist Mitgründer und Geschäftsführer der „Was hab‘ ich?“ gemeinnützigen GmbH. Zuvor gründete er nach seinem Informatikstudium als selbstständiger Softwareentwickler die Netzmanufaktur GmbH. Aktuell studiert er Gesundheitswissenschaften und promoviert am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin der TU Dresden.

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