In der DDR waren manche Ärzte nicht nur für die Patienten da, sondern auch für die Stasi. Als inoffizielle Mitarbeiter bespitzelten sie Kollegen und Patienten. Der Mielke-Apparat profitierte auch vom Ehrgeiz und Standesbewusstsein der Ärzteschaft.
IM „Karl Schönherr“ hatte ganze Arbeit geleistet: 1983 berichtete er dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) über die Absicht einer Bekannten, die DDR über die Tschechoslowakei „ungesetzlich“ zu verlassen. Die Stasi zeigte sich erkenntlich: Er…