Der private Klinikbetreiber Sana sieht das im vergangenen Jahr übernommene Klinikum Offenbach auf einem guten Weg. Das zum Zeitpunkt des Anteilkaufs – die Kommune hält weitere eine Sperrminorität von 10 Prozent – finanziell stark angeschlagene Haus habe erste Sanierungserfolge vorzuweisen. So sei das Defizit 2013 auf 24 Millionen Euro gesenkt worden, nach einem Minus von 42 Millionen Euro im Vorjahr. Auch die medizinische Neuausrichtung laufe auf Hochtouren, verschiedene Umbau- und Bauprojekte begännen in Kürze.
Ursache für den Aufwärtstrend sind laut Sana einerseits realisierte Skaleneffekte durch die Integration in den Konzern, etwa im Einkauf, aber auch bei weiteren Kostenpositionen. Andererseits wirke sich die neue Finanzierungsstruktur aufgrund der durchgeführten Teilentschuldung sowie zinsgünstigere Darlehen der Sana Kliniken AG defizitentlastend aus. Den im Jahresabschluss bilanzierten Fehlbetrag von 241 Millionen Euro stünden insgesamt Eigenkapitalmaßnahmen der Gesellschaft in Höhe von 217 Millionen Euro gegenüber. Für 2014 stehen laut Sana weitere Sanierungsschritte auf der Kostenseite sowie die Neuausrichtung des medizinischen Leistungsspektrums im Vordergrund.

Klinikum Offenbach senkt Defizit deutlich
