Kassen wollen Direktverträge schließen

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Die Krankenkassen brauchen die Möglichkeit, für planbare Krankenhausleistungen Direktverträge zu Preis, Menge und Qualität schließen zu können. Diese Forderung stellt der GKV-Spitzenverband anlässlich des heutigen Treffens der Gesundheitsminister des Bundes und der Länder zur Krankenhausfinanzierung.

Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Öffnung über Qualitätsverträge für vier vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ausgewählte planbare Leistungen begrüßt der Verband ausdrücklich. Zugleich bleibe die Koalition damit aber hinter den Möglichkeiten zurück, da Preise und Mengen von den Verträgen unberührt blieben. Der Ausschluss schlechter Qualität gelinge nur, wenn der Kontrahierungszwang gelockert werde.

Es gebe nennenswerte Qualitätsunterschiede an deutschen Krankenhäusern, so der GKV-Spitzenverband weiter. Dies betreffe vor allem kleine Kliniken im städtischen Raum. Gleichzeitig stehe rund jedes fünfte Krankenhausbett leer. Es sei an der Zeit, verkrustete Strukturen zu modernisieren. Dazu gehöre eine ausreichende Finanzierung der Investitionen. Hier leisteten die Länder nicht genug, wohingegen die Beitragszahler jedes Jahr zusätzliche Mittel für die Krankenhäuser aufbrächten. Die Krankenkassen überwiesen in diesem Jahr rund 66 Milliarden Euro und damit vier Prozent mehr an die Kliniken als im Vorjahr. Jeder dritte Euro aus den Portemonnaies der Beitragszahler gehe an die Krankenhäuser.

Abbildung: GKV-Spitzenverband

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