Bayerische Kliniken geraten unter Druck

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Die finanzielle Lage der Krankenhäuser in Bayern verschlechtert sich weiter. Dies hat die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) in dem jährlich veröffentlichten „Bayerischen Krankenhaustrend“ festgestellt. Die negative Entwicklung der letzten Jahre verstärke sich und nehme ein besorgniserregendes Ausmaß an, sagte BKG-Geschäftsführer Siegfried Hasenbein. Hätten im Jahr 2010 noch rund 20 Prozent der Kliniken ein negatives Ergebnis verzeichnet, habe sich dieser Anteil im Jahr 2013 mit ca. 52 Prozent mehr als verdoppelt (2012: 46 Prozent; 2011: 39 Prozent).

Das Trendbarometer zeige, dass das „Finanzhilfepaket“ der alten Bundesregierung seine Wirkung verfehlt habe, so Hasenbein. „Mit dem Finanzhilfepaket wurde eine noch schlimmere Entwicklung verhindert, aber es löste die Probleme nicht“. Auf die Frage, welches Problem eine Krankenhausreform am dringendsten lösen müsse, gaben 71 Prozent eine bessere Finanzierung der Betriebskosten an. Doch auch bei der Finanzierung der Investitionen, für die der Freistaat Bayern aufkommen muss, sehen die Kliniken in Bayern Handlungsbedarf.

Nach Ansicht der BKG könne die besorgniserregende wirtschaftliche Entwicklung der Kliniken nur gestoppt werden, wenn die Reformbestrebungen der großen Koalition statt Teilaspekten die Krankenhausversorgung als Ganzes im Blick behielten und die drei großen Themenbereiche Finanzierung, Qualität und Versorgungsstrukturen in Einklang brächten.

 

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