Klinikum München hofft auf schnelle Umsetzung des Sanierungsplans

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Die Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München hat dem Aufsichtsrat einen Unternehmensplan vorgestellt, um das finanziell stark angeschlagene Haus aus der Krise zu führen. Darin sind auch die wesentlichen Eckpunkte des im Februar bekannt gewordenen Sanierungsgutachtens der Boston Consulting Group (BCG) eingearbeitet. Der Aufsichtsrat empfahl der Stadt München als Gesellschafterin in seiner gestrigen Sitzung die zügige Umsetzung des Unternehmensplans. Dieser sieht neben weiteren Kostensenkungen vor allem im Personalbereich umfangreiche Investitionen in den kommenden Jahren vor. Bis 2018 sollen im Zuge der strategischen Neuausrichtung „finanzielle Mittel in erheblicher dreistelliger Millionenhöhe für Sanierungs- und Neubaumaßnahmen" fließen, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums.

Der Aufsichtsrat habe zudem zur Kenntnis genommen, dass der auf Basis des Sanierungsgutachtens erstellte, von der Stadtkämmerei beauftragte Privat-Investor-Test (PIT) bestanden und die dem Beihilferecht entsprechende Mittelzuführung durch die Stadt an das Klinikum somit zulässig sei. „Wenn der neu zu konstituierende Stadtrat unverzüglich das von Boston Consulting erarbeitete Sanierungsprogramm beschließt, darf die Stadt dem Klinikum die beabsichtigten weiteren finanziellen Hilfen auszahlen", sagte Aufsichtsratschef Christian Ude. Dann seien die Zukunft des Unternehmens, die Gesundheitsversorgung in der bayerischen Landeshauptstadt und die meisten Arbeitsplätze dauerhaft gesichert. Ein negativer Beschluss oder monatelange Verzögerungen hingegen hätten verheerende Folgen, warnte Ude.

Auch der Vorsitzende der Geschäftsführung, Axel Fischer, sieht die konsequente Umsetzung des Gutachtens als zwingende Voraussetzung für darauf aufbauende Modernisierungs- und Baumaßnahmen und damit eine erfolgreiche Sanierung des Klinikums. „Die Geschäftsführung hofft auf die rasche Zustimmung des neuen Stadtrates zum eingereichten Sanierungsgutachten", so Fischer, der dem Aufsichtsrat gestern auch den geprüften Jahresabschluss für das vergangen Jahr vorlegte. Danach weist das Klinikum eine Bilanzsumme von 734,8 Millionen Euro und einen Fehlbetrag von 35,7 Millionen Euro aus. Grund sei die schlechte Leistungsentwicklung. Während die Personalkosten niedriger ausgefallen seien als 2013, hätten die Erlöse aus Krankenhausleistungen und die Zahl der voll- und teilstationären Fälle im DRG-Bereich unter Vorjahr und Planung gelegen. 

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