Rhön-Gründer Eugen Münch will mit einer eigenen Stiftung dazu beitragen, weitere Rationierungen im deutschen Gesundheitssystem zu vermeiden und die Vollversorgung auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zu erhalten. Grundlage soll das von ihm entwickelte Konzept der Netzwerkmedizin sein, dessen wissenschaftliche und unternehmerische Konkretisierung und Weiterentwicklung die am Mittwoch offiziell ins Leben gerufene Stiftung Münch nun vorantreiben soll. Daneben steht die Förderung anderer wissenschaftlicher Projekte auf dem Gebiet der Gesundheitswirtschaft und von Nachwuchskräften auf der Agenda.
Die Stiftung geht mit einem Kapital von rund 33 Millionen Euro in Form von Stückaktien des von Münch einst gegründeten privaten Klinikbetreibers Rhön an den Start, das je zur Hälfte in Grundstock und Rücklage eingeteilt ist. Einziges Organ der Stiftung ist der Vorstand, dem neben Münch als Vorsitzendem sein Stellvertreter Stephan Holzinger angehört. Holzinger ist Aufsichtsratsmitglied der Rhön-Klinikum AG und des zum Konzern gehörenden privatisierten Uniklinikums Gießen-Marburg. Sitz der Stiftung ist Bad Neustadt an der Saale, das operative Geschäft aber wird aus München getätigt.

Neue Stiftung soll Netzwerkmedizin weiterentwickeln
