Die in den USA praktizierte Kopplung der Krankenhausvergütung an Qualität oder Effizienz ist nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Alfred Dänzer, kein geeignetes Vorbild für Deutschland. Amerikaner wie Deutsche wüssten nicht, welche Indikatoren tatsächlich für den medizinischen Outcome stehen, sagt er in der neuen Ausgabe des Magazins GesundheitsWirtschaft, die am 16. Juni erscheint. Struktur- und Prozessindikatoren, die die Amerikaner nutzen, sind nach Dänzers Überzeugung für Pay-for-Performance (P4P) nicht geeignet. „Für mich ist folgende Frage entscheidend: Wollen wir einen hervorragenden medizinischen Outcome beim Patienten, oder wollen wir Wohlfühlparameter?", fragt er. Der DKG-Präsident verweist zudem auf die konkreten Ergebnisse des Medicaid-P4P-Programms. Die Differenz in der Vergütung der Krankenhäuser habe unter einem Prozent gelegen. „Daraus kann man zwei Schlüsse ziehen: Entweder sind die Qualitätsdaten so interpretierbar, dass es relativ leicht ist, Abschlägen zu entgehen. Oder alle Kliniken sind auf Basis dieser Qualitätsdaten am Ende in einem relativ schmalen Korridor", so Dänzer.
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