Die Berufsgenossenschaften schließen ihre Krankenhäuser in einer gemeinsamen Holding zusammen. An der Spitze wird dabei der Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) stehen. Dies habe die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) auf ihrer Mitgliederversammlung am 5. Juni einstimmig beschlossen, teilte der KUV am Montag mit. Insgesamt gehen in der neuen Holdingstruktur neun berufsgenossenschaftliche Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen auf.
Die BG-Kliniken sollen künftig „wie ein Unternehmen" gesteuert werden als Tochtergesellschaften in der Rechtsform gemeinnütziger GmbHs. Ihr Gesamtumsatz liegt nach eigenen Angaben bei 1,2 Milliarden Euro. Damit nimmt die neue Holding Platz vier im Ranking der privaten deutschen Krankenhausketten hinter Helios, Sana und Asklepios ein, knapp vor dem neuen Rhön-Konzern. „Der Zusammenschluss wird uns im Wettbewerb der Besten stärken und unsere Führungsposition in der Akut- und Rehamedizin dauerhaft absichern", sagte KUV-Geschäftsführer Reinhard Nieber. „Gleichzeitig machen wir die BG-Kliniken durch zeitgemäße Management-Strukturen fit für die Zukunft."

Neuer Klinikkonzern entsteht
