Ein Netzwerk von Pflegeexperten aus 15 EU-Mitgliedsländern hat Vorschläge zur Entwicklung eines grenzüberschreitenden Ausbildungskonzeptes für Healthcare Assistants (HCA) erarbeitet. Ein Ziel des dreijährigen Projektes sei es, „auf der Basis eines gemeinsamen, europaweit anerkannten Ausbildungskonzeptes die Vergleichbarkeit der Ausbildung für Gesundheits- und Pflege-Assistenten zu erleichtern", sagte Grit Braeseke von der Contec GmbH, die zusammen mit den Fachleuten das Projekt bearbeitet, gestern in Berlin. So könnten auch die berufliche Mobilität innerhalb Europas und die grenzüberschreitenden Karrieremöglichkeiten der HCA gestärkt werden.
Darüber hinaus ermöglichten die Projektergebnisse hinsichtlich der erst kürzlich modernisierte EU-Berufsrichtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen (2013/55/EU) einen neuen Weg EU-weiter Anerkennung für Gesundheits- und Pflegeassistenten, verdeutlichte Braeseke. „Für das nach Artikel 49a der Richtlinie erforderliche gemeinsame Ausbildungskonzept (common training framework) sind wir mit diesem Projekt einen ersten wichtigen Schritt in Richtung eines europaweit abgestimmten Verständnisses über die berufliche Rolle und die notwendigen Ausbildungsstandards gegangen." Das biete in Deutschland auch die Chance, die bisherige einjährige Kranken- und Altenpflegehelferausbildung in den einzelnen Bundesländern weiterzuentwickeln, so Braeseke.
Einen umfassenden Bericht sowie die Projektergebnisse im Detail finden Sie hier.
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