Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich dafür stark gemacht, junge Menschen bereits frühzeitig für den Umgang mit Demenzkranken zu sensibilisieren. Immer mehr Kinder und Jugendliche würden in den eigenen Familien mit der Erkrankung konfrontiert, sagte die Ministerin gestern in Bamberg. Mit einer speziell entwickelten Lehrer-Handreichung und durch die Zusammenarbeit von Schulen und Pflegeeinrichtungen sollen Schüler gezielt an das Thema herangeführt werden. So könnten Schüler erleben, „wie Demenz ältere Menschen verändert – und sie machen wertvolle Erfahrungen im Umgang mit ihnen", so Huml. Gleichzeitig bereicherten die Jugendlichen den Alltag der Senioren.
Darüber hinaus betonte die Minister, Demenzkranke als Teil der Gesellschaft zu betrachten. Sie dürften keinesfalls auf Pflegefälle reduziert werden: „Wir müssen Menschen mit Demenz so annehmen, wie sie sind. Wir müssen ihnen mit Verständnis begegnen – und ihre Würde in allen Phasen der Erkrankung bewahren."
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