Etwa ein Fünftel der deutschen Bevölkerung nutzt bereits medizinische Apps , um sich beispielsweise über Krankheitsbilder zu informieren oder Gesundheitswerte zu überprüfen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, der IKK classic aus dem Mai. Danach zählen ein digitaler Notfallausweis, der Allergien und Notfallnummern auf dem Smartphone hinterlegt, Applikationen mit Anweisungen für erste Hilfe und Anwendungen zur Vereinbarung von Arztterminen zu den 3 beliebtesten Gesundheits-Apps.
Rund 65 Prozent der Befragten halten zudem eine App für hilfreich, die unter anderem Blutdruck und Blutzucker zuhause oder unterwegs misst und die Werte danach gleich an den Arzt sendet. Allerdings äußerten die Umfrage-Teilnehmer durchaus Bedenken, wenn es darum geht, sensible Gesundheitsdaten über mobile Geräte auszutauschen. So fürchten 39 Prozent eine Fehldiagnose. Rund ein Drittel vertraut auch dem Arzt oder Apotheker mehr als einer Handyanwendung.
Etwa jeder zweite Befragte wünscht sich der Umfrage zufolge darüber hinaus, dass die EU regulierend eingreift und dabei vor allem Datensicherheit, inhaltliche Richtigkeit und die Siegelvergabe durch Fachleute berücksichtigt. „Beim Austausch von sensiblen Gesundheitsdaten ist höchste Vorsicht geboten. Deswegen sollte man bei deren Preisgabe über Smartphone-Programme genauso wie in den sozialen Medien maximale Zurückhaltung üben", sagte Melanie Gestefeld, Pressevertreterin der IKK classic.
BibliomedManager
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