Deutschlands Krankenhäuser verzeichnen einen wachsenden Anteil von Notfällen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die die „Ärzte-Zeitung" berichtet. Demnach wurden von den im Jahr 2012 knapp 18 Millionen in den Kliniken behandelten Patienten fast 7,5 Millionen als Notfall aufgenommen. Im Vergleich zum Jahr 2005 sei der Anteil der Notfälle damit um acht Prozentpunkte auf 41,5 Prozent gestiegen. Im Jahr 2005 habe die Anzahl der Notfälle noch 5,4 Millionen betragen. Seit langem beklagen viele Krankenhäuser, dass die Notfallaufnahme nicht ausreichend finanziert werde. Im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU heißt es lediglich, es sei „zu prüfen, ob für Krankenhäuser die Vorhaltekosten, insbesondere für die Notfallversorgung, aktuell ausreichend finanziert werden".
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