Der gemeinnützige Klinikbetreiber Agaplesion hat seine Umsatzerlöse im vergangenen Geschäftsjahr kräftig steigern können. Wie aus dem gestern vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht, verbesserte sich die Ertragslage gegenüber 2012 von 662,9 Millionen Euro auf 1,04 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 25,4 auf 31,03 Millionen Euro.
Deutlich reduziert hat sich hingegen der Jahresüberschuss, der zum 31. Dezember 2013 nur noch bei 2,8 Millionen Euro lag, nach 10,2 Millionen Euro zum Vorjahresende. Ausschlaggebend dürften die Investitionen sein: Mehr als 80 Millionen Euro gab Agaplesion 2013 für Erhalt und Erweiterung seiner Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen aus. 73 Prozent davon stammten aus Eigenmitteln. „Wir müssen investieren, um innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte Vorstandschef Markus Horneber gestern in Frankfurt am Main.
In den 12 Jahren seit der Gründung habe Agaplesion es geschafft, zum fünftgrößten Krankenhausträger Deutschlands aufzusteigen. Das verdanke das Unternehmen seiner besonderen Beteiligungsform und Möglichkeiten. „Natürlich müssen auch wir Gewinne machen. Aber im Unterschied zu privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen erfolgen keine Auszahlungen an die Anteilseigner", sagte Horneber. Alle erwirtschafteten Überschüsse verblieben im Konzern und würden zum Erhalt und Ausbau der medizinischen und pflegerischen Leistungen eingesetzt.

Agaplesion steigert Umsatzerlöse auf über 1 Milliarde Euro
