Deutschlands Klinikmanager, Chefärzte und Pflegedirektoren gehen davon aus, dass in ihren Kliniken häufig ohne medizinischen Grund behandelt wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Duisburger Lehrstuhls für Medizinmanagement, über die das „Handelsblatt" heute berichtete. „Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass ökonomisch motivierte Überversorgung von einem Teil der Chefärzte als Problem wahrgenommen wird", wird Studienautor Antonius Reifferscheid zitiert. Ein Grund für diese Entwicklung sei die pauschalisierte Vergütung für die Leistungen deutscher Krankenhäuser, sagte der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem der Zeitung.
