Hamburgs Kliniken könnten ab Januar 2015 jährlich 14 Millionen Euro zur Finanzierung ihrer Betriebskosten fehlen. Das teilte die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) heute mit. Grund dafür ist laut dem Krankenhausträger-Dachverband der Hansestadt der von SPD und CDU beantragte Wegfall des Versorgungszuschlags. Dies könnte den deutschen Kliniken trotz der ohnehin wirtschaftlich angespannten Lage insgesamt 500 Millionen Euro kosten.
Kritik äußerte die HKG vor allem an Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Sie habe in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur gesetzlichen Neuregelung der Krankenhausfinanzierung durchaus eine tragende Rolle, sagte HKG-Geschäftsführerin Claudia Brase. Sich allerdings einerseits für Qualitätsanforderungen und Mindestpersonalvorgaben einzusetzen und andererseits „im Vorgriff auf eine zukünftige Regelung den Krankenhäusern bereits 14 Millionen Euro zu entziehen", erschüttere das Vertrauen in die Politik nachhaltig, so Brase. Die Summe entspricht aus Sicht der HKG den Arbeitsplätzen von rund 300 Pflegekräften.
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Hamburger Krankenhäusern droht Finanzierungsloch

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