VKD fordert Strukturentwicklungsfonds

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Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) hat den Bund aufgefordert, wegen der weiter erschreckend niedrigen Investitionsquote als „Ausfallbürge" für die Länder einzuspringen. „Wenn wir angesichts des drastisch steigenden Behandlungsbedarfs auch künftig überall in Deutschland eine hochwertige Krankenhausversorgung sichern wollen, müssen wir die Strukturen in vielen Regionen grundlegend ändern. Das ist ohne ausreichende Investitionen nicht möglich", sagte VKD-Präsident Josef Düllings heute in Berlin.

Hintergrund sind laut dem VKD Äußerungen von Bundesfinanzminister Schäuble auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington, die darauf hindeuteten, dass Deutschland seine Sparpolitik aufweichen und der wirtschaftlichen Abschwächung mit mehr öffentlichen Investitionen begegnen wolle. In diesem Fall müssten die Krankenhäuser, die seit Jahren unter einem enormen Investitionsstau und stetig sinkenden Fördermitteln der Länder litten, Priorität haben.

Konkret schlug der Verband heute einen Strukturentwicklungsfonds vor, „der als Ausfallbürge einspringt, wenn die Bundesländer angesichts von Haushaltsengpässen fast nur noch Regelinvestitionen fördern können". Der Fonds müsse mindestens Gelder in Höhe der Summe der zurzeit von den Ländern als Investitionsmittel eingesetzten Gelder bereithalten und solle vorrangig Häuser in regionalen Verbünden bedienen, „die eine Anpassung auf der Ebene ihrer Fachabteilungen und Standorte oder eine Umwidmung anstrebten". Optimal wäre aus Sicht des VKD ein regional abgestimmtes Planungskonzept nach Vorbild des nach der Wende aufgelegten Programms zur Modernisierung der Krankenhäuser in den neuen Bundesländern.

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