KRH stellt Sanierungsplan vor

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Das Klinikum Region Hannover (KRH) will mit einer neuen Unternehmensstrategie eine „dringend benötigte Ergebniserbesserung von 40 Millionen Euro" erreichen. Mitarbeiter und Finanzexperten haben dazu die „Medizinstrategie 2020" gemeinsam erarbeitet, wie die KRH heute mitteilte. Das Konzept sei kein Personalabbau-Programm, betonte KRH-Finanzchefin Barbara Schulte. Es werde „Wachstum bringen und uns helfen, uns im Gesundheitsmarkt zu positionieren". „Mein Ziel war und ist es, das KRH in kommunaler Trägerschaft zu halten", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau. 2013 habe das KRH mit einem Minus von 20 Millionen Euro abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund sei die vom Aufsichtsrat geforderte neue Medizinstrategie längst überfällig.

11 Krankenhäuser betreibt der Verbund zur Zeit, von denen die Standorte Großburgwedel und Lehrte dem Plan zufolge in einem Neubau zusammengelegt werden. Daneben will die KRH die Altersmedizin ausbauen, in stark nachgefragte Bereiche wie der Lungenheilkunde und Neurochirurgie investieren und ein Endoprothetik-Zentrums in Laatzen schaffen.

Einige defizitäre Abteilungen sollen hingegen geschlossen werden. Von den 4 vorhandenen Geburtskliniken im Verbund sollen die beiden Bereiche in Nordstadt und Großburgwedel laut KRH nicht weiter betrieben werden. Profitabel wird die Sparte dadurch zwar nicht, denn auch die verbleibenden Geburtshilfen in Neustadt und Gehrden weisen laut KRH „erhebliche wirtschaftliche Defizite" auf. Sie seien jedoch für die Versorgungssicherheit der Patienten in der Region unabdingbar. Der Rest könne durch andere Klinikträger in der Umgebung aufgefangen werden.

Darüber hinaus sollen die Behandlungsarten zwischen den Nachbar-Kliniken in Gehrden und Springe neu aufgeteilt werden. Während im Klinikum Robert Koch in Gehrden künftig die stationäre Behandlung konzentriert werde, soll die Versorgung der Patienten am Standort Springe durch eine ambulante Praxisklinik erfolgen, in der auch eine Erstversorgung von Notfallpatienten erfolgen könne.

Dem Aufsichtsrat wurde das Konzept erstmals im September vorgestellt, im Oktober folgten ausführliche Beratungen. Entscheidungen zum Medizinkonzept wird der Aufsichtsrat laut KRH im November treffen.

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