Ein Wechsel in der Geschäftsführung eines Krankenhauses führt oft nicht zu einer verbesserten Ertragslage. Das ist das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten KPMG-Studie, in der eine „repräsentative Stichprobe" von 391 Krankenhäusern aus allen Bundesländern berücksichtigt wurde. Die Unternehmensberatung vergleicht darin das Geschäftsergebnis des Jahres, in dem Führungspersonal ausgetauscht wurde, mit dem Vorjahresergebnis. Demnach wiesen im Jahr 2010 gerade einmal 49,5 Prozent der Kliniken ein verbessertes Jahresergebnis auf. In den Jahren 2011 und 2012 waren es sogar nur noch 36 respektive 33,7 Prozent, während sich das Ergebnis bei den meisten Kliniken (2011: 63 Prozent, 2012: 64 Prozent) sogar noch verschlechterte.
Allerdings weisen die Autoren darauf hin, dass die Anzahl der Kliniken mit einem positiven Jahresabschluss unabhängig von Geschäftsführerwechseln im betrachteten Zeitraum um 17 Prozentpunkte zurückgegangen ist – korrespondierend mit dem Anstieg negativer Jahresergebnisse. Insgesamt nahmen im Untersuchungszeitraum jedes Jahr rund ein Viertel aller Krankenhäuser einen Wechsel in der Geschäftsführung vor.
Die Studie kann auf der Website von KPMG kostenfrei heruntergeladen werden.
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Wechsel in Krankenhausführungen bringen oft wenig

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