Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) hat die Politik aufgefordert, im Rahmen der Krankenhausreform eine Mindestförderung für Klinikinvestitionen einzuführen. Sie sei für den Substanzerhalt und die Investitionen in bedarfsgerechte Strukturen erforderlich, heißt es in einem Beschluss der MB-Hauptversammlung vom Samstag in Berlin. Die Fördermittel lägen mit derzeit bundesweit etwa 2,7 Milliarden Euro „weit unter dem erforderlichen Investitionsbedarf von jährlich mindestens 6 Milliarden Euro." Die Verteilung der Mittel könne in Zukunft für den Bereich der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) über leistungsorientierte Investitionspauschalen erfolgen. Diese Umstellung allein löse das Problem der unzureichenden Finanzierung zwar nicht, sie könne jedoch zu Planungssicherheit, mehr Flexibilität und Transparenz führen.