Finanzlage der Krankenhäuser bleibt angespannt

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Deutschlands Krankenhäuser blicken weiter mit Sorge auf ihre finanzielle Lage. Das geht aus dem heute veröffentlichten Krankenhaus Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor. Zwar schrieben 2013 etwas weniger Häuser rote Zahlen als noch im Jahr zuvor. Die Verbesserungen münzte sich aber nur selten in positive Geschäftsergebnisse um. Auch die Einschätzungen für das laufende und die Erwartungen für das kommende Jahr fielen gedämpft aus.

„Dass die Lage der Krankenhäuser trotz Finanzierungshilfen der Bundesregierung sehr angespannt ist, unterstreicht, dass die Regelfinanzierungsmechanismen für Betriebs- und Investitionskosten nicht in Ordnung sind", kommentierte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die Ergebnisse des Krankenhaus Barometers. Er forderte deutliche Verbesserungen durch die geplante Krankenhausreform, denn die Kliniken benötigten sowohl ausreichende Investitionsmittel als auch die Refinanzierung der Personalkosten, „um Qualität und Sicherheit der stationären Patientenversorgung weiterentwickeln zu können."

Laut dem DKI Krankenhaus Barometer wiesen 2013 rund 42 Prozent der Krankenhäuser einen negativen Jahresabschluss aus; 2012 waren es noch 51 Prozent gewesen. Während die Zahl der Häuser mit Gewinnerwirtschaftung aber nur um 3 Prozentpunkte stieg, von 43 auf 46 Prozent, nahm die Zahl der Kliniken mit ausgeglichenem Ergebnis von 7 auf 12 Prozent zu.

Zum Zeitpunkt der Erhebung im Frühjahr 2014 schätzten entsprechend gut 43 Prozent ihre wirtschaftliche Lage als unbefriedigend ein, 31 Prozent als „teils, teils". Lediglich 26 Prozent zeigten sich optimistisch. Für 2015 rechnen 39 Prozent mit einer weiteren Verschlechterung ihrer Finanzsituation, ungefähr genauso viele gehen von keiner nennenswerten Veränderung aus. Nur 22 Prozent erwarten eine Verbesserung ihrer Lage.

Für die Untersuchung hatte das DKI von April bis Juni eine repräsentative Stichprobe von zugelassene Allgemeinkrankenhäuser ab 50 Betten schriftlich befragt. Beteiligt hatten sich insgesamt 284 Häuser.

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