Josef Düllings ist alter und neuer Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der 55-jährige Hauptgeschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH Paderborn und der gemeinnützigen St.-Josefs-Krankenhaus GmbH Salzkotten wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am Montag einstimmig für eine zweite Amtszeit bestätigt. In seiner Bilanz verwies Düllings auf zahlreiche Positionspapiere, Forderungen sowie Mitgliederumfragen zur schwieriger werdenden finanziellen Lage der Kliniken. Die Krankenhausdirektoren seien der Politik damit zunehmend „auf die Füße" getreten.
So hat eine gemeinsame Aktion mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Jahr der Bundestagswahl laut Düllings kurzfristig zu einem Versorgungszuschlag für die Kliniken geführt. Auch die Gründung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe für eine große Krankenhausreform sei ein Vorschlag der VKD gewesen. „Wir haben Einfluss genommen", sagte Düllings. „Es wird nun endlich intensiver über die Finanzierung der Krankenhäuser gesprochen."
Dass die Politik hingegen Handlungsbedarf bezüglich der Qualität der Krankenhäuser sehe, ist aus Sicht des wiedergewählten VKD-Chefs schwer nachzuvollziehen. Ein Qualitätswettbewerb werde als Mittel zur Schließung von Krankenhäusern nicht funktionieren. Zwar unterstütze der VKD die vorgesehenen Qualitätsvergleiche. Sie müssten allerdings auf validen Daten und nachvollziehbaren Methoden beruhen.
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VKD-Chef Düllings wiedergewählt

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