Vier von zehn psychiatrischen Fachkrankenhäusern in der Bundesrepublik schätzen ihre derzeitige wirtschaftliche Lage als unbefriedigend ein. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Psychiatrie-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Noch im Vorjahr lag dieser Wert bei unter 10 Prozent. Auch für 2015 sehen die Psychiatrien der Erhebung zufolge keine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation.
Unsicher seien die Häuser auch hinsichtlich der Auswirkungen des neuen Entgeltsystems in der Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP). Dabei schätzte die Hälfte der Psychiatrien, die das neue System bereits anwenden, ihre Situation als unbefriedigend ein. Bei den Nicht-Optionshäusern waren es laut dem Barometer 35 Prozent.
Viele seien zudem entsetzt und enttäuscht über die massiven Kontrollasten, mit denen Krankenkassen die Umsteigehäuser über die MDK-Prüfungen heimsuchten, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, am Freitag in Berlin.
Das komplette Psychiatrie-Barometer finden Sie hier.