P4P „nicht rechtssicher zu gestalten"

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Vergütungssysteme auf Basis von „Pay for Performance" sind mit den aktuellen Qualitätsindikatoren „nicht rechtssicher zu gestalten". Das sagte der Dezernatschef für Personalwesen und Krankenhausorganisation der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Bernd Metzinger, auf dem Hygieneforum 2014. Die Qualitätsoffensive der Koalition sei nur ein Ablenkungsmanöver von der Finanzierungsdiskussion. „Die Diskussion um 'Qualität' wird von Krankenkassen und Politik missbraucht zur Deckelung von Leistungsmengen", sagte er auf der Veranstaltung in Berlin.

Dabei sei die „Zitrone" Krankenhaus bereits ausgequetscht, so Metzinger weiter. Die Investitionsförderung sei auf dem Tiefpunkt und die Kostenschere zwischen Tariflohnsteigerungen und Erlösen gehe weiter auseinander. Unter diesen Umständen sei die Qualitätsorientierung lediglich ein Mittel zur Mengenbegrenzung. Metzinger plädierte daher für einen sektorenübergreifenden Ansatz in der Qualitätssicherung. Sinnvoll seien auch die stärkere Nutzung von Routinedaten in allen Verfahren der Qualitätssicherung sowie die stärkere Einbindung der Patientenperspektive. "Wir brauchen im Krankenhaus vor allem mehr Zeit für die Patienten. Das geht nur über mehr Personal. Das ist die Schraube, an der wir drehen müssen, um die Qualität zu verbessern."

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