Der Ausschuss der Regionen der Europäischen Union will den Einsatz neuer Gesundheitstechnologien stärken und so etwa die Qualität der Versorgung in den Mitgliedsstaaten verbessern. Die EU müsse sich verpflichten, eine sozial inklusive Strategie zu entwickeln, die allen Bürgern den Zugang zu erschwinglichen, hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen ermögliche, forderte Karsten Uno Petersen, Regionalratsmitglied der Region Süddänemark. In ganz Europa gebe es den gleichen „mühseligen Kampf". So hätten es die lokalen Gebietskörperschaften mit einer immer älteren Bevölkerung zu tun, gleichzeitig würden aber die öffentlichen Dienstleistungen stark gekürzt. „Nichtsdestotrotz ist die Gesundheitsversorgung ein Recht in der EU", sagte Petersen.
Um diese zu verbessern und Kosten zu sparen, unterstützt die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der 28 EU-Staaten auch die Ausweitung so genannter „Mobile-Health-Dienste". Mit ihnen können etwa Daten gesammelt, Informationen bereitgestellt und Patienten überwacht werden. Vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen könnten wieder „die Kontrolle über ihre Gesundheit übernehmen und im Alltagsleben unabhängiger werden", sagte Martin Andreasson, Mitglied der Regionalversammlung von Västra Götaland. Damit alle Möglichkeiten der Technik genutzt werden könnten, ist laut dem Ausschuss auch eine EU-weite Strategie notwendig. Diese müsse eine Reihe gemeinsamer Standards beinhalten, die die „Privatsphäre der Bürger in vollem Umfang schützen", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
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