Politiker fordern stärkere Überwachung von Medikamentenstudien

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Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion hat nach dem vergangene Woche bekannt gewordenen Betrug bei Medikamentenstudien politische Konsequenzen gefordert. Das berichtet heute die „Süddeutsche Zeitung" (SZ). „Wir müssen jetzt systematisch noch einmal alle Studien aus Billigforschungsländern überprüfen", wird der Politiker von der SZ zitiert. Von den fraglichen Studien, die von der indischen Firma GVK Bio in Hyderabad stammten, sollen auch mehrere deutsche Pharmaunternehmen betroffen sein.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlichte gestern eine Liste der betroffenen Medikamente und ordnete ein Ruhen der Zulassungen an. Sie sind damit nicht mehr verkehrsfähig. Dem BfArM zufolge gibt es aber keine Hinweise auf eine Gefährdung der Patientensicherheit. „Ein Rückruf der betroffenen Arzneimittel auf Patientenebene ist nicht vorgesehen", heißt es in einer Mitteilung der Behörde.

Auch die Sprecherin für Arzneimittelpolitik der Linksfraktion, Kathrin Vogler, machte sich in dem Zeitungsbericht dafür stark, dass sich Unternehmen dazu verpflichten müssten EU-externe Studien von europäischen Prüfstellen kontrollieren zu lassen. Dazu müssten aber auch die entsprechenden Behörden wie etwa die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) in London mit mehr Personal ausgestattet werden.

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