Der Bundesverband Medizintechnolgoie (BVMed) will sich im kommenden Jahr für eine gemeinsame Qualitätsoffensive von Krankenkassen, Kliniken, Ärzten und Unternehmen einsetzen, um die Patientenversorgung weiter zu verbessern und Abläufe im Gesundheitssystem zu optimieren. Das teilte der BVMed am Freitag mit. „Ein gutes Beispiel dafür ist das Endoprothesenregister, an dem Fachgesellschaft, Krankenkassenverbände und Industrie gemeinsam mitwirken", erklärte BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Der BVMed setze sich zudem für eine breite gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit dem medizintechnischen Fortschritt und die Bedeutung eines zeitnahen Zugangs zu innovativen Medizintechnologien für die Patienten ein.
Diskussionsbedarf sieht der Verband vor allem beim Thema Nutzenbewertung. „Nutzenbewertung von Medizintechnologien ist aus Sicht der MedTech-Unternehmen richtig und wichtig. Der BVMed setzt sich aber für eine sachgerechte Nutzenbewertung ein, die ein differenziertes Vorgehen bei Medizinprodukten nach Risiko und Modifikationsgrad vorsieht. Eine neue gesetzliche Regelung zur MedTech-Nutzenbewertung muss den schnellen und flächendeckenden Zugang zu Innovationen unter Beibehaltung der Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt im stationären Sektor sicherstellen ", heißt es in der Pressemitteilung.