Arbeitgebervertreter und Gewerkschaften haben sich gestern zum Auftakttermin der aktuellen Tarifverhandlungen über die Ärztegehälter getroffen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände für die öffentlichen Kliniken und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) tauschten bei dem Termin ihre Positionen aus. Der MB fordert für die rund 52.200 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern 5,4 Prozent mehr Gehalt rückwirkend zum 1. Dezember 2014 sowie weniger Wochenenddienste und eine Anhebung der Vergütung des Bereitsschaftsdienstes.
Die Kliniken geben das Gesamtvolumen der Lohnkostensteigerung mit neun Prozent an. „Für die kommunalen Krankenhäuser sind solche Kostensteigerungen in keiner Weise darstellbar. Die geforderten Tariferhöhungen sind von der gesetzlichen Krankenhausfinanzierung nicht ansatzweise gedeckt", so Joachim Finklenburg, Verhandlungsführer der VKA. Der Verband machte deutlich, dass Lohnerhöhungen oberhalb der Grundlohnrate von rund 2,5 Prozent für die Kliniken nicht verkraftbar seien. Die Verhandlungen werden am 15. Januar sowie am 3. und 4. Februar fortgesetzt