Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat erneut die Vorreiterrolle des Landes hinsichtlich der Errichtung der ersten deutschen Pflegekammer Anfang des Jahres gelobt. „Rheinland-Pfalz hat die Pflege und die berufliche Situation der Menschen, die in der Pflege tätig sind, besonders im Blick", sagte Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der konstituierenden Sitzung des Kammer-Gründungsausschusses gestern in Mainz. Eine gute Pflege sei nur möglich, wenn die Rahmenbedingungen stimmten.
Vorsitzender dieses Gremiums ist seit gestern Markus Mai. Den Stellvertreterposten übernimmt laut einer Mitteilung des Sozialministeriums Sandra Postel. Noch sind die insgesamt 26 Ausschussmitglieder laut Bätzing-Lichtenthäler ein „repräsentatives Abbild der Pflege", „doch schon bald werden alle bis zu 40.000 Pflegekräfte in unserem Land die Geschicke ihrer Kammer selber aktiv mitbestimmen können", sagte die Ministerin.
Zu den Aufgaben des Gründungsausschusses gehören etwa die Organisation und Durchführung der ersten Kammerwahlen und die dazu notwendige Registrierung der Kammermitglieder. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte der Landtag das novellierte Heilberufsgesetz einstimmig verabschiedet und so die gesetzliche Basis für die Einrichtung der rheinland-pfälzischen Pflegekammer geschaffen.

Erste deutsche Pflegekammer: Gründungsausschuss nimmt Arbeit auf
