Pflegeeinrichtungen warten darauf, endlich das neue und verschlankte Dokumentationsmodell in der Arbeitspraxis einzusetzen. Das hätten die Reaktionen der Mitglieder des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenpflege (VDAB) auf den Abschlussbericht der Praxiserprobung gezeigt, sagte VDAB-Bundesgeschäftsführer Thomas Knieling am Dienstag in Berlin. „Diese positive Energie gilt es zu nutzen." Knieling ist auch Mitglied im Lenkungsgremium des Projekts „Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation" im Bundesgesundheitsministerium. Der Verband sähe sich nun in der Pflicht, möglichst vielen Einrichtungen die Chance zu eröffnen, „endlich sinnlose Bürokratie abzubauen".
Der Effekt auf die Arbeitszufriedenheit könne „gar nicht überschätzt werden", so Knieling. Die Implementierung der sogenannten Strukturierten Informationssicherung (SIS), die offiziell am 1. Januar startete, ist laut VDAB als Angebot zu verstehen, sich als Einrichtung in ein koordiniertes und strukturiertes bundesweites Projekt einzubinden. Neben einheitlichen Schulungsunterlagen und regionalen Reflexionstreffen werde mit der Implementierung auch die Sammlung von Daten für eine wissenschaftliche Evaluation verbunden sein. Auf diesem Wege werde der VDAB seine Mitglieder aktiv unterstützen.