Der Marburger Bund (MB) und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben auch in der zweiten Tarifrunde keine Einigung erzielen können. Die kommunalen Arbeitgeberverbände zeigten der Ärztegewerkschaft zufolge keine Bereitschaft, „die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern zu verbessern". So lehnten sie etwa die vom MB geforderte Reduzierung der zulässigen Zahl von Wochenenddiensten und eine neue Systematik der Bereitschaftsdienstvergütung „rundweg" ab.
Rolf Lübke, MB-Verhandlungsführer, warf den Arbeitgebern vor, die hohe Arbeitsbelastung der Mediziner völlig zu ignorieren. „Wenn die VKA hier weiterhin uneinsichtig ist, steuern wir auf eine sehr konfliktgeladene Tarifauseinandersetzung zu", sagte Lübke. Die Forderungen der Ärztegewerkschaft seien auch darauf gerichtet, „die kommunalen Kliniken attraktiver zu machen", so Lübke. Sie müssten endlich erkennen, dass etwa familienfreundliche Arbeitsbedingungen einen echten Wettbewerbsvorteil darstellten. Es liege nun an der VKA, „in der nächsten Verhandlungsrunde die selbstgewählte Erstarrung aufzugeben", sagte Lübke.
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MB und VKA uneins bei Tarifverhandlungen

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