Gerade die spezialisierten Kliniken stünden unter dem Generalverdacht, zu viel zu behandeln, sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Siegfried Hasenbein, laut einem Bericht „des Deutschen Ärzteblattes". „In den Eckpunkten zur Krankenhausreform planen Bund und Länder verschiedene Maßnahmen, die gegen eine Mengenausweitung wirken sollen", wird Hasenbein zitiert. Damit würden Krankenhäuser, die sich auf bestimmte Behandlungen spezialisiert haben, „unter den Generalverdacht gestellt, dass die erbrachten Leistungen medizinisch nicht notwendig und allein ökonomisch begründet seien", heißt es in dem Bericht weiter. Dabei habe die Politik die Entwicklung, die sie nun einschränken wolle, selbst gewollt.
Zudem solle sich die Produktivität einer Klinik laut Hasenbein künftig absenkend auf den Landesbasisfallwert auswirken. Zugleich werde Geld für zusätzliche Pflegekräfte zur Verfügung gestellt, was allerdings zu einer schlechteren Produktivität führe. „Wir werden also über den Landesbasisfallwert dafür bestraft, dass wir den politischen Willen erfüllen", wird Hasenbein weiter zitiert. „Das halte ich für absurd."