Nach dem Verkauf von insgesamt 43 Kliniken an den Helios-Konzern im Jahr 2014 verzeichnete die Rhön-Klinikum AG im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von 1,23 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 1,51 Milliarden Euro. „Die Neustrukturierung des Klinikportfolios sowie Einmaleffekte, die im Wesentlichen durch die Transaktion begründet sind, reduzieren die unmittelbare Vergleichbarkeit der Geschäftszahlen mit den Vorjahren ‐ insbesondere mit 2013", hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens zu den am Freitag veröffentlichten Zahlen. Der Zwischenabschluss für die ersten beiden Monate des Jahres 2014 sei noch unter Vollkonsolidierung des gesamten ehemaligen Portfolios erfolgt. Ab März habe sich dieses im Zuge des schrittweisen Betriebsübergangs der Kliniken reduziert, sodass der Konzern zum Jahresende zehn Kliniken an fünf Standorten umfasst habe. Für das laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet Rhön nun mit einem Umsatz von gut einer Milliarde Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 145 und 150 Millionen Euro, wobei auch im laufenden Geschäftsjahr noch einige Einmaleffekte aus dem Klinikverkauf zum Tragen kämen. Das Unternehmen beziffert die Höhe dieser Sondereinflüsse auf einen „niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich". Der Rhön-Vorstandsvorsitzende Martin Siebert sagte zum Ausblick auf das neue Jahr: „Die Rhön-Klinikum AG hat ihre neue Struktur gefunden. Wir sehen uns in der Lage, durch engeren Austausch von Synergie‐Potenzialen effizienter zu arbeiten und standortübergreifende Kompetenzen und Erfahrungen zu nutzen. Im Mittelpunkt unserer unternehmerischen Neuausrichtung steht weiterhin der Patient. Innovation und Behandlungsexzellenz in maximalversorgungsorientierten Krankenhäusern erlauben es uns, unseren häufig schwer erkrankten Patienten eine hochkarätige medizinische und pflegerische Versorgung zu bieten."
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