Analyse: Sachkosten treiben Klinikdefizite

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Die Sachkosten deutscher Kliniken stiegen zwischen 2002 und 2012 um 59 Prozent. Das geht aus einer Analyse der Ergebnisse von 180 Krankenhäusern durch die Unternehmensberatung Inverto hervor. Die Entwicklung der Sachkosten sei demnach ein Hauptgrund für die finanzielle Schieflage, die Kliniken in der Regel trotz guter struktureller Verbesserungen bei Belegungstagen, Verweildauern und Fallzahlen immer öfter verzeichnen müssen. Rund die Hälfte aller deutschen Kliniken schrieben vergangenes Jahr rote Zahlen. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen: Rund 67 Prozent Krankenhäuser gaben laut der Studie an, für die kommenden Jahre mit weiter sinkenden Gewinnen zu rechnen.

Krankenhäuser mit einer hohen Bettenzahl kämpften laut der Studie überdurchschnittlich stark mit steigenden Sachkosten. Danach gaben Häuser mit 500 oder weniger Betten nur 5 Prozent mehr, Häuser mit über 1.000 Betten jedoch fast 25 Prozent mehr pro Bett aus. Kliniken in kommunaler Trägerschaft schnitten dabei in der Regel schlechter ab. Ein weiterer Kostentreiber war der Untersuchung zufolge die Lohnentwicklung. Der Mittelaufwand für das Klinikpersonal stieg demnach im Untersuchungszeitraum um 31 Prozent.

Um der Lage Herr zu werden, arbeiteten rund 4 von 5 Kliniken an einer Reduzierung ihrer Beschaffungskosten und weiterer Prozessoptimierung. Die Einsparpotenziale schätzten Verantwortliche laut Inverto für rund die Hälfte ihrer Sachbedarfe auf 5 bis 9 Prozent.

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