Die saarländischen Kliniken rechnen 2016 mit einer Erlösminderung von insgesamt 36 Millionen Euro. Das ergebe sich aus dem Entwurf des Krankenhausreformgesetzes, der seit wenigen Tagen vorliege, wie die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) mitteilte. Das trage dazu bei, „dass immer mehr Krankenhäuser im Saarland kein ausgeglichenes Betriebsergebnis mehr erreichen können", sagte SKG-Geschäftsführer Thomas Jakobs. Besonders die angedachte Mengenregulierung, die verschieden hohe Abschläge auf die Vergütung überplanmäßiger Operationen vorsieht, müsse überdacht werden. Die Folge sei andernfalls eine Rationierung von Krankenhausleistungen, wenn etwa das Budget eines Krankenhauses wie bei niedergelassenen Ärzten drohe, vor Jahresende aufgebraucht zu sein. „Auch Krankenhauspatienten drohen künftig am Ende des Jahres Wartezeiten, sofern sie nicht lebensbedrohlich erkrankt sind", so Jakobs.