Der Leiter der Gießener Sterbestudie, Wolfgang George, hat mehr gesellschaftlichen Einsatz für die Betreuung aller sterbenskranker Menschen gefordert. Zwar habe die aktuelle Erhebung den deutschen Hospizen eine gute bis sehr gute Versorgungsqualität attestiert, allerdings dürfe sich „unsere Gesellschaft nicht allein auf den Ort Hospiz verlassen", sagte George in einem Interview mit dem Pflegeportal Station24.
„Wir sollten unsere Kenntnisse und Motivation für alle Sterbenden einsetzen und auch die stationären Pflegeeinrichtungen aktiv ansprechen", so der Gießener Professor. Vor allem regionale Bündnisse und Kooperationen sollten sich darauf konzentrieren, Pflegeheime und auch die Krankenhäuser vor Ort zu entlasten.
>> Interview mit Wolfgang George: „Menschenwürdiges Sterben muss überall möglich sein"